Schauspielerin und Produzentin Riccarda Richter, die jüngst in Los Angeles ausgezeichnet wurde und in ihrem Kurzfilm “Die Eltern meiner Freundin” (Drehort: ihre Wahlheimat Köln) packt das Tabuthema “Homosexualität trifft auf die katholische Kirche” an.

Ausgezeichnet – Riccarda Richter wurde in Los Angeles geehrt.

Mit ihrem TV-Dreh für „Professor T.“ (ZDF) fing alles für Riccarda Richter vor der Kamera an. Natürlich hatte sie da bereits ihre Schauspielausbildung abgeschlossen und an der Royal Academy of Dramatic Arts einen Intensivkurs in London belegt. Dass es die heute 27-Jährige in die Film- und Fernsehbranche zieht, stand für sie schon als Kind außer Frage. So besuchte sie eine Kinder- und Jugendschauspielschule, spielte in Teenie-Musicals und war in der Theater-AG. Die Bühne tauschte Riccarda Richter dann gegen Einsätze bei „Läusemutter“ (Sat.1), „Hashtag Daily“ (IG-Serie aus München) und dem Kurzfilm „Dreifache Schnur“ von Sophia Kindt, der bei den Independent Shorts Awards 2022 den zweiten Platz abgeräumt hat. Aber auch Riccarda Richter selbst wurde für ihre Hauptrolle als Nonne Christa mit dem „Outstanding Achievement Award (Actress)“ auf dem Indie Short Festival in Los Angeles ausgezeichnet. Parallel machte sich die gebürtige Mainzerin als Drehbuchautorin und Produzentin einen Namen – und setzte im letzten Jahr mit „Die Eltern meiner Freundin“ filmisch Themen um, das sie auch privat begleiten: Gesellschaft, Diversität, Homosexualität.

„Der Film spiegelt unsere diversifizierte Gesellschaft in so vielen Belangen wider. Es gibt heute so viele verschiedene Lebensentwürfe wie nie zuvor. Und dass es da in einigen Familien ordentlich knallt, ist universell.“

Spannender Filmstoff: Queer vs. Katholische Kirche

Im Kurzfilm „Die Eltern meiner Freundin“ verknüpft Riccarda Richter als Produzentin und Hauptdarstellerin zwei Welten, die verschiedener nicht sein könnten: Homosexualität trifft auf die katholische Kirche als Lila (gespielt von Anja Lukassek) im Kölner Nachtleben Kim (Riccarda Richter) kennen und lieben lernt. Zwei Jahre später ist Lila mit der glücklichen Beziehung vollends in der queeren Szene angekommen und wagt den nächsten Schritt. Sie stellt ihre Freundin ihrer erzkonservativen Familie vor. Doch das Kennenlernen endet in einem soziopolitischen Desaster. Inspiriert von persönlichen Erlebnissen, hat Riccarda Richter mit dem Kurzfilm 2021 ihr Herzensprojekt dank Förderung der NRW Film- und Medienstiftung als No-Budget-Produktion mit jungen Talenten umgesetzt und den spannenden Konflikt zwischen LGBTQ und der katholischen Kirche auf die Leinwand gebracht – mit einem diversen Team. „Wir wollten den immer noch starren Strukturen unserer Branche etwas entgegensetzen. Ein offener, weiter Blick kann nicht aus nur einer Ecke heraus entstehen. Anja Lukassek und ich freuen uns, dass wir ein in Geschlechts-, Religions-, ethnischen und sexuellen Fragen diverses Team an Bord hatten“, erzählt Riccarda Richter und bestätigt, dass nicht nur weibliche, sondern auch queere Netzwerke, in denen vor allem soziopolitische Visionen geteilt werden, noch immer selten sind. Daher soll „Die Eltern meiner Freundin“ vornehmlich in diesem Rahmen auf Filmfestivals laufen.

Dass Riccarda Richter, die ihr offizielles Coming-out in jungen Jahren gegenüber ihrer Familie hatte, aktiv in der LGBTQI+ Szene ist, ist für die Powerfrau selbstverständlich. Sie unterstützt IGLYO, das weltweit größte LGBTQI-Jugend- und Studentennetzwerk mit mehr als 100 Mitglieds-organisationen in über 40 Ländern in ganz Europa. Denn auch Riccarda Richter kennt Momente und Situationen, in denen sie als homosexuelle Frau von der Gesellschaft ausgeschlossen wurde oder sich rechtfertigen musste.

Mehr zu Riccarda Richter:
Website: www.riccardarichter.com
IG: www.instagram.com/riccarda.richter
IMdB: Riccarda Richter Actress
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